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Mostrando entradas de 2021

UNA CARTA DE AMOR PARA MI MADRE (Traducción)

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            Sé que no llegarás a leer esta carta, pero estas líneas son para ti, mamá; te quiero, no lo olvides. Antes no teníamos una relación muy buena, hablábamos sin escucharnos. Hoy nos lo contamos casi todo. ¿Qué ha cambiado? Es él, su ausencia. Ahora que está fuera de nuestras vidas, estamos mucho mejor, yo me siento más a gusto y tú estás más relajada; incluso evitamos pronunciar su nombre. ¿Es extraño? Después de lo que hizo, probablemente no.    Hay algo más que quiero decirte, mamá: tú no tienes la culpa.   Tu infancia estuvo marcada por la violencia, por eso era importante para ti que al menos tus hijos tuvieran una figura paterna estable en sus vidas, pero tú no podías prever sus reacciones; era imposible. Por primera vez percibimos nuestras pequeñas cuatro paredes como un hogar… ¡tuvieron que pasar veinte años para que supiera lo que significaba volver a casa! Me gustaría que siempre fuera así: solo nosotros cuatro,...

EIN LIEBESBRIEF AN MEINE MUTTER

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Ich weiß, du wirst den Brief nie zu Gesicht bekommen, doch diese Zeilen sind für dich, Mama. Ich liebe dich, vergiss das nicht.  Früher verstanden wir uns nicht so gut, redeten aneinander vorbei. Heute teilen wir einander beinahe alles mit. Woran das liegt? An ihm, an seine Abwesenheit. Es geht uns besser, seitdem er nicht mehr in unserem Leben ist. Ich fühle mich wohler und du bist entspannter. Wir vermeiden sogar seinen Namen auszusprechen. Ob das verwunderlich ist? Nachdem was er getan hat, wohl eher nicht. Ich möchte dir diesbezüglich noch etwas sagen, Mama… Es ist nicht deine Schuld. Weil deine Kindheit von Gewalt geprägt war, lag es dir am Herzen, dass wenigstens deine Kinder eine gute Vaterfigur in ihrem Leben haben würden. Du konntest nicht wissen, was er tun würde; niemals.  Unsere kleinen vier Wände fühlten sich das erste Mal wie ein Zuhause an. Erst nach zwanzig Jahren sollte ich erfahren, was es bedeutet, nach Hause zu kommen. Ich wünschte es könnte immer so sein: ...

MEINE MUTTER GEHT ZUR SCHULE (Übersetzung)

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  Als ich etwa 10 Jahre alt war, begann meine Mutter, eine Erwachsenenschule zu besuchen. Sie hatte 3 Töchter, einen Sohn, einen Ehemann, einen Schwiegervater, einen Hund, einen Wellensittich und einen Igel. Als Tochter andalusischer Eltern, wurde sie am 28. Dezember – Tag der Unschuldigen – 1936 im Herzen Barcelonas, in Las Ramblas, geboren. Sie überlebte den Krieg, wuchs in der Nachkriegszeit auf, wurde Lederarbeiterin vom Beruf, versuchte sich eine Zeitlang im Theater als Partnerin von Chapili, dem spanischen Charlot , ließ alles stehen und liegen, um zu heiraten und nach Deutschland auszuwandern und kehrte acht Jahre später in ihr Heimatland zurück.  Sehr zu ihrem Bedauern, hatte sie in all dieser Zeit nicht die Möglichkeit, länger als drei Monate am Stück zur Schule zu gehen. Ihre Träume zerbrachen an der Schwere der Lage und auch an der Tatsache, dass sie die Erstgeborene einer großen Familie war, denn ihre Mutter – ein Teenager von kaum 16 Jahren – fand in ihr eine ents...

ZWEI NOTEN PRO TAKT (Übersetzung)

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             Die Del Caz-Schwestern wurden im Wohnzimmer eines bescheidenen Hauses im ländlichen Nachkriegs-Spanien geboren. Sie gingen jeden Tag zur Schule und halfen nach ihrer Rückkehr zu Hause oder auf dem Feld. Ihre Zukunft war, wie die so vieler Frauen von damals, in dieser schwierigen Zeit der spanischen Geschichte, nicht sehr vielversprechend. Nach Abschluss ihrer Grundschulausbildung besch-lossen sie, in die Hauptstadt zu ziehen, um dort als Hausangestellte zu arbeiten; das war allemal besser, als sich dem harten und mühsamen Leben auf dem Lande zu widmen. Ich weiß nicht, ob ihr Leben, wie das so vieler Frauen in jener Gesellschaft, farblos war, voller unerfüllter Träume oder ob sie sich einfach damit abgefunden und sich diesem Lebensmodell gefügt hatten. Etwas, was sie von klein auf kennzeichnete, war, dass sie beide an Herzschwäche litten. Mathildes Arzt warnte sie, dass sie nicht mehr lange zu leben hätte, wenn sie sich nicht operier...

MI MADRE VA A LA ESCUELA

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                Tendría yo unos 10 años cuando mi madre empezó a ir a la escuela de adultos. Tenía a su cargo 3 hijas, un hijo, un marido, un suegro, un perro, un perito   y un erizo.         Hija de andaluces, Lilián García nació el 28 de diciembre —día de los Santos Inocentes— de 1936, en plena Rambla de Barcelona, el corazón de la Ciudad Condal. Sobrevivió a la Guerra Civil, creció en  la posguerra, se hizo marroquiera de profesión, se inició en el teatro como pareja cómica de Chapili, el Charlot español, lo dejó todo para casarse y emigrar a Alemania, y regresó a su tierra 8 años después. Y en todo ese tiempo no tuvo la oportunidad de ir a la escuela más de tres meses seguidos. Muy a su pesar, renunciando a unos sueños que quedaron truncados por la precariedad y por el hecho de ser la primogé- nita de una numerosa prole, porque su madre (apenas una adolescente de 16 años) encontró en ella una ayuda dete...

DOS NOTAS POR COMPÁS

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                Las hermanas Del Caz fueron alumbradas en la sala de estar de una modesta casa de aquella España rural de la posguerra. Partían a diario a la escuela y, a su regreso, ayudaban en  casa o en el campo. Su futuro, como el de tantas mujeres de la época, no era muy prometedor en aquella dura etapa de la historia española. Terminada la educación primaria, decidieron mudarse a la capital en busca de un trabajo como empleadas del hogar; eso siempre era mejor que dedicarse a la dura y laboriosa vida de campo.  No sé si sus vidas, como la de tantas mujeres de aquella sociedad, les resultase anodina, de sueños frustrados o, simplemente, estaban felizmente resignadas a seguir aquel modelo de vida. Algo que sí  las marcó  desde  muy  jóvenes es que ambas padecían  insuficiencia cardiaca. A Matilde, el médico la advirtió de que si no se sometía a una cirugía para insertarle una válvula que bombeara ...

CARMEN, MEINE FECHTTRAINERIN

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  Carmen, in der Mitte     Wir haben uns vor etwa fünf Jahren kennengelernt. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht versuchte sie eine Gruppe von mehr als zehn Kindern zu koordinie- ren und ihnen die Grundlagen des Fechtens beizu- bringen.     „Findet heute auch das Training für Erwachsenen hier statt?”, „Natürlich, willkommen! Die Umkleide- räume sind oben, wir fangen in 15 Minuten an”.          Carmen ist 50 Jahre alt. Oder älter. Niemand weiß es so genau. Ihr dunkelbraunes Haar lässt ein paar graue Strähnen erkennen, und ihre braunen Augen funkeln jedes Mal, wenn man einen noch so schlech- ten Witz erzählt, wenn man lächelt oder wenn man einfach ein paar Süßigkeiten mit ihr teilt.     Sie ist nicht die typische Trainerin, die dir eine Predigt über Diäten oder Disziplin hält (zumindest mir nicht); sie vertritt vielmehr die Überzeugung, dass Spaß beim Sport zu haben gleichbedeutend mit Erfolg ist. Und sie weiß sehr wohl, wa...

CARMEN, MI PROFESORA DE ESGRIMA (Traducción)

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           Nos conocimos hace unos cinco años. Con una amplia sonrisa, Carmen trataba de coordinar a un grupo de más de diez niños y enseñarles los conceptos básicos de la esgrima.   «¿La clase para adultos es aquí también?», pregunté, «Claro, ¡bienvenida!», me respondió, «Los vestuarios están arriba.  Empezamos en 15 minutos».       Carmen tiene 50 años. O más. Nadie lo sabe exactamente. Su cabello castaño oscuro deja entrever algunos mechones grises y sus ojos marrones brillan cada vez que le cuentas un chiste por malo que sea, cuando sonríes o cuando, simplemente, compartes con ella algunas chucherías. No es la típica entrenadora que te echa un sermón sobre las dietas o la disciplina (a mí no, por lo menos), sino que te insiste en que, en el deporte, pasárselo bien es sinónimo de éxito. Y sabe muy bien lo que es la disciplina, pues, de niña, ella misma competía en pista y tenía que alcanzar un rendimiento deter- minado. ...

GENOSSIN MATILDE GARCÍA NIETO (Übersetzung)

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           Von all den Frauen in meinem Leben, die es verdienen, vor der Vergessenheit gerettet zu werden, möchte ich dieses Erinnerungsstückchen meiner Großtante Matilde widmen, einer Frau, die auf Zehenspitzen, diskret und lautlos durch mein Leben ging, eine tiefe Spur in mir hinterlassen hat und mein Verständnis von Weiblichkeit entscheidend beein- flusste. Ungeschminkt, in Hosen gekleidet und längst im besten Alter und dennoch mit einem hellwachen Geist, redegewandt und fröhlich, ihr Herz weit auf-geschlossen. So behalte ich sie in Erinnerung. Tante Matilde war keine schöne Frau —zumindest nicht im klassischen Sinne des Wortes— aber sie strahlte ein warmes Licht aus, das sie zu einer der schönsten Frauen machte, die ich je gekannt habe. Sie sprach Französisch, war erstaunlich kultiviert und besaß eine jener edlen Arten von Intelligenz, die immer den direkten Weg zum Herzen finden, ohne ihre intellektuelle Überlegenheit beweisen zu müssen. Ihr Sinn für H...