MEINE TOCHTER SARA (Übersetzung)
Im Laufe der Geschichte kam der Frau immer eine sehr wichtige Rolle zu, auch wenn die Frauen in manchen Zeiten in den Hintergrund gedrängt wurden und dabei bei wissenschaftlichen, erzieherischen, künstlerischen Entdeckungen und in sozialen Bewegungen diskriminiert wurden allein deswegen, weil sie Frauen waren.
Und bei all diesen Heldentaten gab es immer eine Frau, die nicht aufgab und das ist etwas, das ich bewundere und an Frauen so liebe: wir haben die außergewöhnliche Fähigkeit weiterzumachen —geschehe, was mag— und uns über Widrigkeiten hinwegzusetzen.
Aber es gibt eine Person, die ich als Frau bewundere und die mir seit einigen Jahren beibringt, die Dinge anders zu sehen. Ich habe mit ihr gelacht, wir haben geweint, wir waren wütend aufeinander —und zwar sehr—, aber immer sind wir voran- gekommen, geschehe, was mag. Eines Tages sagte sie etwas zu mir, das mir in Erinnerung geblieben ist: „Weißt du, ich habe einfach so viel Liebe zu geben!”
Nicht jeder ist in der Lage, genau das auszudrücken, was in einem vorgeht, und mit ihrer Ehrlichkeit, ihrer Heiterkeit und ihrer vereinnahmen- den Liebe erobert sie alle Herzen in Sturm.
Dann ist sie Mutter geworden und all diese Liebe weiß jetzt natürlich, wohin sie gehen wird.
Ja, es ist meine Tochter Sara, die ich bewundere und liebe, aber ich will keine Frau ausschließen, sei es eine Mutter, Verkäuferin, Wissenschaftlerin, Straßen-kehrerin, Politikerin, Schriftstellerin, Malerin oder was auch immer. So widme ich diese Zeilen auch allen Frauen, die das tun, was sie lieben und das sind, was sie sein wollen.
Montserrat Calatayud
Übersetzung: Ingrid Buchbauer

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